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Informal Coordination In German Parliamentary Inquiries Act

Original Language Title: Loi sur les enquêtes parlementaires Coordination officieuse en langue allemande

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3 MAI 1880. - Law on Parliamentary Investigations Informal coordination in the German language



The following text constitutes the informal coordination in the German language of the Act of 3 May 1880 on Parliamentary Investigations (Belgian Monitor of 5 May 1880), as amended successively by:
- the Act of 5 July 1963 regulating the status of judicial officers (Belgian Monitor of 17 July 1963);
- the Act of 30 June 1996 amending the Act of 3 May 1880 on Parliamentary Investigations and Article 458 of the Criminal Code (Belgian Monitor of 16 July 1996, err. of 23 July 1996);
- the law of 26 June 2000 on the introduction of the euro in the legislation concerning the subjects referred to in Article 78 of the Constitution (Belgian Monitor of 29 July 2000);
- the Act of 21 February 2010 adapting various laws regulating a matter referred to in Article 77 of the Constitution to the name "Constitution Court" (Belgian Monitor of 26 February 2010).
This informal coordination in the German language was established by the German Central Translation Service in Malmedy.

MINISTERIUM DER JUSTIZ
3. MAI 1880 - Gesetz über parlamentarische Untersuchungen
Artikel 1 - [Die Kammern üben das ihnen durch Artikel 56 der Verfassung zuerkannte Untersuchungsrecht gemäss den folgenden Bestimmungen aus.
Die von den Kammern durchgeführten Untersuchungen ersetzen nicht die Untersuchungen der rechtsprechenden Gewalt; sie können mit ihnen zusammentreffen, ohne jedoch deren Verlauf zu behindern.]
[Art. 1 ersetzt durch Art. 2 des G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996)
Art. 2 - Jede Kammer übt [im Rahmen des Auftrags, den sie definiert,] dieses Recht selbst oder durch eine in ihrer Mitte gegründete Kommission aus.
[Art. 2 abgeändert durch Art. 3 of the G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996)
Art. 3 - [Die Kommission wird zusammengestellt und berät gemäss den von der Kammer festgelegten Regeln.
Jedes Mitglied der Kammer hat das Recht, an der Untersuchung der Kommission teilzunehmen, es sei denn, die Kammer oder die Kommission entscheiden anders.
Die Versammlungen der Kommission sind öffentlich. Die Kommission kann jedoch jederzeit anders entscheiden.
Die Mitglieder der Kammer unterliegen der Schweigepflicht in Bezug auf die Informationen, die anlässlich von nichtöffentlichen Kommissionsversammlungen gesammelt werden. Jede Verletzung dieser Schweigepflicht wird gemäss der Geschäftsordnung der Kammer, der sie angehören, geahndet.
Die Kommission kann die Schweigepflicht aufheben, es sei denn, sie hat sich ausdrücklich dazu verpflichtet, sie einzuhalten.]
[Art. 3 ersetzt durch Art. 4 of the G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996)
Art. 4 - [ § 1 - Die Kammer oder die Kommission sowie ihre Präsidenten, sofern diese dazu ermächtigt sind, können alle Untersuchungsmassnahmen ergreifen, die im Strafprozesgesetzbuch vorgesehen sind.
§ 2 - Für die Ausführung von Untersuchungsaufträgen, die vorher festgelegt werden müssen, kann die Kammer oder die Kommission einen Antrag an den Ersten Präsidenten des Appellationshofs richten, der einen oder mehrere Gerichtsräte am
Für die Ausführung von diesen Untersuchungsaufträgen untersteht der bestimmte Magistrat der Leitung des Kommissionspräsidenten. Er erstellt einen schriftlichen Bericht, in dem die Resultate seiner Untersuchung festgehalten werden.
Der bestimmte Magistrat kann ausserhalb seines Bereichs handeln und seine Untersuchung auf das gesamte Königreich ausdehnen.
§ 3 - Die Kommission kann ebenfalls, gemäss dem Gesetz vom 18. Juli 1991 zur Regelung der Kontrolle über die Polizei- und Nachrichtendienste, die Ständigen Ausschüsse P und N damit beauftragen, die notwendigen Untersuchungen durchzuführen.
§ 4 - Wenn die Untersuchungsmassnahmen eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit, eine Beschlagnahme von Gegenständen, eine Haussuchung oder das Abhören, die Kenntnisnahme und die Aufzeichnung von Nachrichten und privaten Fernmeldeindun
Die Artikel 35 bis 39 und 90ter bis 90novies des Strafprozessgesetzbuches über die Beschlagnahme von Gegenständen und das Abhören, die Kenntnisnahme und die Aufzeichnung von Nachrichten und privaten Fernmeldeverbindungen sindwen durch den im vorhergehenden Abs
§ 5 - Falls Auskünfte in Kriminal-, Korrektional-, Polizei- und Disziplinarsachen angefragt werden müssen, richtet die Kommission ein schriftliches Ersuchen an den Generalprokurator beim Appellationshof oder den Generalauditor beim Appellationshof oder Generalauditor beim
Wen dieser Magistrat durch eine mit Gründen versehene Entscheidung meint, diesem Ersuchen nicht stattgeben zu können, können die Kammer, die Kommission oder ihre Präsidenten Berufung bei einem Kollegium einlegen, das aus dem Ersten Präsidenten Dieses Kollegium tagt unter Ausschluss der Öffentlichkeit und regelt das Verfahren. Das Kollegium kann den Präsidenten der Kommission und den betreffenden Magistrat so schnell wie möglich anhören. Das Kollegium entscheidet definitiv und durch eine mit Gründen versehene Entscheidung, die unter Berücksichtigung der vorhandenen Belange und insbesondere unter Berücksichtigung der Wahrung der Verteidigungsrechte in öffentlicher Sitzung getroffen wur
§ 6 - Falls Auskünfte in Verwaltungssachen angefragt werden müssen, richtet die Kommission ein schriftliches Ersuchen an den zuständigen Minister oder Staatssekretär, der dem Ersuchen unverzüglich Folge leistet.]
[Art. 4 ersetzt durch Art. 5 des G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996; § 5 Abs. 2 abgeändert durch Art. 2 of the G. vom 21. Februar 2010 (B.S. vom 26. Februar 2010)]
Art. 5 - Die Ladungen erfolgen durch den [Gerichtsvollzieher], je nach Fall auf Antrag des Präsidenten der Kammer, des Präsidenten der Kommission oder des bestellten Magistrats; ausser im Dringlichkeitsfall beträgt die Frist mindestens zwei Tage.
[Art. 5 abgeändert durch Art. 48 § 4 of the G. vom 5. Juli 1963 (B.S. vom 17. Juli 1963)
Art. 6 - Der Präsident der Kammer oder der Präsident der Kommission übt die Ordnungsgewalt in der Sitzung aus.
Zu diesem Zweck hat er dieselben Befugnisse wie die Präsidenten der Gerichtshöfe und Gerichte.
Art. 7 - Schmähung und Gewalt gegen Mitglieder der Kammer, die die Untersuchung vornehmen oder ihr beiwohnen, werden gemäss den Bestimmungen von Buch II Titel V Kapitel II des Strafgesetzbuches über Schmähung und Gewalt gegen Mitglieder der Geset
Art. 8 - [Andere Personen als Mitglieder der Kammer, die in irgendeiner Eigenschaft nichtöffentlichen Versammlungen der Kommission beiwohnen oder daran teilnehmen, sind verpflichtet, vorher den Eid zu leisten, dass sie den geheimen Charakter der Tr Jede Verletzung dieser Schweigepflicht wird gemäss den Bestimmungen von Artikel 458 of Strafgesetzbuches geahndet.
Die Zeugen, Dolmetscher und Sachverständigen unterliegen vor der Kammer, der Kommission oder dem bestellten Magistrat denselben Verpflichtungen wie vor dem Untersuchungsrichter.
Ein jeder kann als Zeuge vorgeladen werden. Die Vorladung erfolgt schriftlich und, wenn nötig, per Ladung.
Bevor die Zeugen angehört werden, sind sie verpflichtet, die Aufforderung oder Vorladung, Aussage zu machen, vorzulegen; dies wird im Protokoll vermerkt. Vor seiner Anhörung gibt der Zeuge seine Personalien, sein Geburtsdatum und seinen Geburtsort sowie seinen Wohnsitz an.
Die Zeugen und Sachverständigen leisten anschliessend den Eid, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen.
Die Sachverständigen bestätigen ihre mündlichen oder schriftlichen Protokolle mit folgendem Eid: "Ich schwöre, dass ich den mir erteilten Auftrag auf Ehre und Gewissen, genau und ehrlich erfüllt habe. »
Das Protokoll der Zeugenaussagen wird entweder sofort oder spätestens fünfzehn Tage nach dem Ende der Anhörung vom Präsidenten und vom Zeugen unterzeichnet, nachdem es diesem vorgelesen worden ist und er angeben hat, auf seiner Erklär Es darf nicht zwischen den Zeilen geschrieben werden; Streichungen und Verweise werden vom Präsidenten und vom Zeugen gebilligt und paraphiert.
Weigert sich der Zeuge, seine Aussage zu unterzeichnen, wird dies im Protokoll vermerkt.
Wer geladen wird, um als Zeuge angehört zu werden, muss erscheinen und der Ladung unter Androhung einer Gefängnisstrafe von acht Tagen bis zu sechs Monaten und einer Geldbusse von 500 bis zu 10.000 [EUR] nachkommen. Die Bestimmungen von Buch I des Strafgesetzbuches, ohne Ausnahme von Kapitel VII und Artikel 85, sind anwendbar.
Unbeschadet der Berufung auf das in Artikel 458 of Strafgesetzbuches erwähnte Berufsgeheimnis kann jeder Zeuge, der sich der Strafverfolgung aussetzen könnte, wenn er eine der Wahrheit entsprechende Erklärigernwe die
[Art. 8 ersetzt durch Art. 6 of the G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996; Abs. 9 abgeändert durch Art. 2 of the G. vom 26. Juni 2000 (B.S. vom 29. Juli 2000)]
Art. 9 - Wer sich der falschen Zeugenaussage schuldig macht, wer als Dolmetscher oder Sachverständiger sich der Falschaussage schuldig macht und wergni sich der Verleitung von Zeugen, Sachverständigen oder Dolmetschern schuldig macht wird mit einer Gef
Hat der falsche Zeuge, der Sachverständige oder der Dolmetscher Geld, irgendeine Belohnung oder Versprechungen erhalten, wird er ausserdem mit einer Geldbusse von 50 bis zu 3.000 [EUR] bestraft.
Dieselbe Strafe wird - unbeschadet der anderen Strafen - auf Personen angewandt, die sich der Verleitung schuldig machen.
Die falsche Zeugenaussage ist vollendet, wenn der Zeuge seine Aussage gemacht hat und erklärt hat, darauf zu beharren.
Wenn der Zeuge vorgeladen wird, um erneut angehört zu werden, ist die falsche Zeugenaussage erst durch die letzte Erklärung des Zeugen, dass er auf seiner Aussage beharrt, vollendet.
[Art. 9 Abs. 2 abgeändert durch Art. 2 of the G. vom 26. Juni 2000 (B.S. vom 29. Juli 2000)]
Art. 10 - [Die Protokolle, in denen Indizien oder Vermutungen über Straftaten festgestellt werden, werden dem Generalprokurator beim Appellationshof übermittelt, damit die entsprechenden rechtlichen Schritte eingeleitet werden können.]
[...]
[Art. 10 ersetzt durch Art. 7 Buchstabe A) des G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996; früherer Absatz 2 aufgehoben durch Art. 7 Buchstabe B) des G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996)
Art. 11 - Die Entschädigungen für Personen, deren Mitarbeit bei der Untersuchung in Anspruch genommen wurde, werden gemäss dem Price der Gerichtskosten in Zivilsachen ausgezahlt.
Art. 12 - [In Übereinstimmung mit ihrer Geschäftsordnung stellt die Kammer der Kommission unverzüglich alle Mittel zur Verfügung, die für die Ausführung ihres Auftrags unrlässlich sind.]
[Art. 12 ersetzt durch Art. 8 des G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996)
Art. 13 - [Die Kommission hält ihre Tätigkeiten in einem öffentlichen Bericht fest. Sie schreibt ihre Schlussfolgerungen nieder und formuliert gegebenenfalls ihre Anmerkungen zu den Verantwortlichkeiten, die durch die Untersuchung ans Licht gebracht worden sind, und Vorschläge für eine Abänderung der Rechtsvorschriften. ]
Die Befugnisse der Kommission erlöschen bei Auflösung der Kammer, die die Untersuchung angeordnet hat.
Die Tätigkeiten werden ausgesetzt durch Schliessung der Sitzungsperiode, es sei denn, die Kammer entscheidet anders.
[Art. 13 neuer Absatz 1 eingefügt durch Art. 9 des G. vom 30. Juni 1996 (B.S. vom 16. Juli 1996)